MXDer SVF hat sich für die 1. Badminton-Bundesliga qualifiziert, will aber in der zweiten Liga bleiben!

Durch den Sieg über Maintal am letzten Spieltag hat sich der SV Fischbach den zweiten Tabellenplatz in der Zweiten Bundesliga Süd gesichert und damit für die Erste Liga qualifiziert. Doch der SVF verzichtet auf den Aufstieg in die Bundesliga und wird auch in der kommenden Saison in der Zweiten Liga antreten. Diese Entscheidung gab der Teammanager des SVF, Edgar Hammes, am Montag bei der Sportlerehrung der RHEINPFALZ bekannt und begründete sie mit den hohen finanziellen Belastungen, die für den Verein durch die Erstklassigkeit entstehen würden.

Der Teammanager weiß genau, welche Kosten auf den SVF im Falle eines Aufstiegs zukämen. Spielte doch das Fischbacher Team bereits in der Saison 2012/13 in der Bundesliga. In jenem Erstligajahr musste der SVF auch schmerzlich erfahren, dass das Fischbacher Modell, das konsequent auf den eigenen Nachwuchs setzt, in der Bundesliga an seine Grenzen stößt. Gegen die mit in- und ausländischen Topspielern und -spielerinnen besetzten Erstligakonkurrenten, so Edgar Hammes, „können wir nicht mithalten“.

Verständnis für den Verzicht auf den Aufstieg zeigte die Fischbacher Spielerin Alina Hammes, die es, wie sie sagte, nicht bedauert, dass sie in der nächsten Saison nicht in der Ersten, sondern wieder in der Zweiten Liga spielen wird. Dass der SVF in dieser Runde als Tabellenzweiter hätte aufsteigen können, hängt damit zusammen, dass dem Meister, dem 1. BC Bischmisheim II, der Aufstieg verwehrt ist, da die erste Mannschaft des saarländischen Klubs bereits in der Bundesliga spielt. Nur ein Pluspunkt trennte die Fischbacher in der Abschlusstabelle vom Meister Bischmisheim II. Von ihren 14 Saisonpartien gewannen sie acht, dreimal spielten sie remis, und in drei Mannschaftskämpfen mussten sie sich geschlagen geben. Mit 19:9 Punkten verwiesen sie die SG Anspach (18:10) und den TSV Freystadt (18:10) auf die Plätze drei beziehungsweise vier.

In der kommenden Spielzeit wird der SVF nicht mehr auf Jonas Geigenberger zählen können. Der Doppelspezialist, der in den vielen erfolgreichen Jahren zu den festen Größen im Fischbacher Team gehörte, erklärte seinen Rücktritt, da er in diesem Jahr sein Studium abschließen und sich dann auf seinen Beruf konzentrieren will. Am Samstag wurde Jonas Geigenberger vor eigenem Publikum verabschiedet. Da bestritt der SVF gegen Anspach die vorletzte Saisonpartie, die nach spannendem Verlauf 4:4 endete. Die Fischbacher Matchsiege holten Sebastian Rduch (21:18, 21:17) im ersten und Christopher Klein (21:12, 21:17) im dritten Herreneinzel. Carissa Turner gewann das Dameneinzel 21:16 und 21:10 und war an der Seite von Alina Hammes auch im Doppel erfolgreich (15:21, 21:13, 21:17).

Am Sonntag trat der SVF beim 1. BV Maintal an und setzte sich mit 6:2 durch. Rduch (15:21, 21:17, 21:15) und Klein (21:9, 21:15) waren in ihren Einzelspielen siegreich. Carissa Turner gewann das Dameneinzel mit 21:5, 21:8 und mit Alina Hammes das Damendoppel (21:17, 21:8). Drei Sätze benötigten Hammes und Geigenberger, bis sie das Mixed mit 21:18, 14:21, 21:13 für sich entschieden hatten. Weniger Mühe bereitete Till Felsner und Julian Degiuli der Gewinn des zweiten Herrendoppels. Sie siegten in zwei Sätzen (21:10, 21:18).