RP DeutscherMeisterU19 2x 2018Besser hätte das Jahr 2018 für Felix Hammes nicht beginnen können. Der Badmintonspieler des Zweitligisten SV Fischbach sicherte sich in diesem Monat im thüringischen Gera bei den deutschen Meisterschaften der U19 zwei Titel. Damit gelangen dem zu den großen Nachwuchshoffnungen des Deutschen Badminton Verbandes zählenden Youngster die bisher größten Erfolge in seiner noch am Anfang stehenden Karriere.

Davon habe er geträumt, „einmal Deutscher Meister im Einzel zu werden“, sagte Felix Hammes am Samstag vor dem Zweitligaduell des SV Fischbach gegen GutsMuths Jena und präsentierte stolz seine Siegespokale. Zum erträumten und gewonnenen Einzeltitel kam dann noch ein zweiter hinzu: Felix Hammes gewann mit seinem Partner Christopher Klauer vom 1. BC Beuel auch noch den Doppelwettbewerb. Damit aber nicht genug. Es folgte noch eine weitere Ehrung, über die sich der Fischbacher besonders freute. „Nach dem Doppelfinale war ich gerade auf dem Weg in die Dusche, als ich erfuhr, dass ich auch noch den Preis als bester Nachwuchsspieler erhalten würde“, erzählte der am vergangenen Freitag 19 Jahre alt gewordene Deutsche Meister. Mit dieser Auszeichnung setzte er gewissermaßen eine Familientradition fort, war doch auch seine Schwester Alina einst mit dem Nachwuchspokal ausgezeichnet worden.Trotz seiner großen Erfolge ist Felix Hammes ein bescheidener und freundlicher Sportler geblieben. So dankte er seiner Schule, dem Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG), das großen Anteil an seiner sportlichen Entwicklung habe. Bei den deutschen Titelkämpfen vertrat Hammes auch die Farben der Kaiserslauterer Sporteliteschule, die in Gera die erfolgreichste Schule war. Neben dem HHG verdankt Felix auch seinem Vater Edgar eine Menge. Der spielte selbst auch in der Bundesliga und trug und trägt als Trainer und Teammanager maßgeblich dazu bei, dass der SV Fischbach zu einer der besten Adressen im deutschen Badminton avancierte. In Gera war Edgar Hammes auch mit von der Partie; er coachte und massierte seinen Sohn, der zwar zum Kreis der Titelanwärter zählte, aber nicht als Topfavorit antrat. Auf der Setzliste „nur“ auf Platz drei geführt, zeigte er dann aber in den Spielen, dass er die wahre Nummer eins ist. Die größten Probleme auf dem Weg zur Meisterschaft bereitete ihm ausgerechnet sein Doppelpartner Christopher Klauer im Viertelfinalmatch. Nachdem er den ersten Satz mit 23:25 abgegeben hatte, entschied Hammes aber den zweiten und dritten mit 21:17 beziehungsweise 21:8 für sich und zog in die Runde der letzten vier ein, wo er Hauke Graalmann (Horner TV) glatt in zwei Sätzen bezwang (21:15, 21:8). Und auch im anschließenden Endspiel gelang ihm gegen Brian Holtschke (SG Empor Brandenburger Tor) ein souveräner Zweisatzsieg (21:9, 21:16). Gleiches schaffte er zusammen mit Klauer im Doppelfinale. Mit 21:16 und 21:18 besiegten die beiden Tim Fischer (STC BW Solingen) und Graalmann und konnten sich dann als Deutsche Meister feiern lassen.
Nach diesem mit zwei Meistertiteln überaus gelungenen Jahresauftakt will sich Felix Hammes nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern sich auf internationalen Turnieren bewähren und natürlich mit dem SV Fischbach in der Zweiten Bundesliga bleiben.