Nach dem frühen Aus in Uppsala blieb Turner etwas mehr Zeit, sich auf das dritte Turnier innerhalb von gut zwei Wochen vorzubereiten. Dieses Mal führte sie die Reise nach Island. Dort wurden vom 23.-26.1.2014 die Iceland International ausgetragen. In der Hauptstadt Reykjavik galten Turner/Thomas im Frauendoppel als Favoritinnen und wurden dieser Rolle mit dem Turniersieg eindrucksvoll gerecht.
Mit Setzplatz Eins und einem Freilos ausgestattet, standen die walisischen Meisterinnen direkt im Viertelfinale. Dort trafen sie auf Cecilie/Mathilde Bjergen (Dänemark). Die jungen Skandinavierinnen sollten sich auf dem Weg zum Triumph als härteste Aufgabe erweisen. Turner/Thomas sicherten sich zunächst mit 21:17 die halbe Miete, verloren im zweiten Durchgang allerdings komplett den Faden. Diese Chance ergriffen C./M. Bjergen beim Schopfe (21:11) und erzwangen den Entscheidungsdurchgang. Der Vergleich erlebte in der Folge wieder eine Wende. Die Favoritinnen fanden direkt zu Beginn wieder optimal Zugriff auf die Partie, distanzierten die Däninnen früh und zogen mit 21:11 verdient ins Semifinale ein. Von nun an dominierten Turner/Thomas das Feld beinahe nach Belieben.
In der Vorschlussrunde mussten Caroline Black/Sinead Chambers (Irland) die Überlegenheit der Waliserinnen neidlos anerkennen. Black/Chambers, die sich ein paar Wochen später zu den irischen Doppelmeisterinnen kürten, fanden kein dauerhaft wirksames Rezept gegen das starke Auftreten ihrer Gegnerinnen und gratulierten nach der deutlichen 11:21-, 14:21-Pleite zum Finaleinzug.
Das Endspiel sollte, entgegen der Hoffnung der Gastgeber_innen, eine noch deutlichere Angelegenheit werden. Mit Sara Hognadottir/Margrét Johannsdottir (Island) spielten sich zwei 19-jährige Lokalmatadorinnen bis ins Finale vor. Die Achtelfinalistinnen bei den letztjährigen U19-Europameisterschaften hatten Turner/Thomas allerdings wenig entgegenzusetzen. Die Waliserinnen ließen absolut nichts anbrennen, setzten die isländischen Nachwuchshoffnungen mit 21:11, 21:8 schachmatt und feierten damit den hochverdienten Turniersieg.
Mit dem Sieg im Doppelendspiel nahm Turner erfolgreich Revanche für die Erstrundenniederlage im Fraueneinzel. Bei dieser war sie Hognadottir trotz klarer Überlegenheit im ersten Satz (21:14) unterlegen. Die Isländerin warf nach dem Rückstand die Flinte keineswegs ins Korn, kam stark aus den Startlöchern zum zweiten Durchgang und leitete damit die Wende ein. Hognadottir sicherte sich zunächst den Ausgleich (21:15), hielt ihr starkes Niveau auch in der Folge bei und schlug damit Turner ein Schnippchen (21:15).