Carissa Turner SV Fischbach badmintonBadminton-Zweitligist SV Fischbach hat mit Carissa Turner (Wales) eine durchaus eifrige und in den letzten Wochen zudem sehr erfolgreiche Spielerin im Kader. Die Waliserin, die neben den ganzen internationalen Auftritten und den Ligaspielen für den SVF Anfang Februar in Cardiff ihre beiden nationalen Meistertitel verteidigte und damit ihre Position als beste Akteurin ihres Landes manifestierte, nahm in neuen Jahr bereits an vier Veranstaltungen des Badminton Europe Circuit 2013/14 teil und fuhr mit zwei Siegen und einer Halbfinalteilnahme im Doppel ganz starke Ergebnisse ein. Ihre Mannschaftskollegin Alina Hammes (SV Fischbach) war einmal mit von der Partie. In Portugal musste die deutsche Nationalspielerin allerdings bereits in der zweiten Runde die Segel streichen.

Das Badmintonjahr auf kontinentaler Ebene begann für Carissa Turner in Estland. Im Baltikum fanden vom 9.-12.1.2014 die YONEX Estonian International 2014 statt. Das Turnier wurde in Kalev, bei der estischen Hauptstadt Tallinn liegend, ausgetragen. Der Waliserin gelang mit dem Halbfinaleinzug im Frauendoppel, dem bisher besten Ergebnis auf dem Badminton Europe Circuit in dieser Saison, ein guter Einstand ins neue Jahr.

Von Setzplatz zwei aus ging Turner an der Seite von Sarah Thomas (Wales), ihrer angestammten Partnerin auf internationaler Ebene, ins Rennen um den Turniersieg. Die walisischen Meisterinnen standen nach einem Freilos direkt in der zweiten Runde und trafen dort auf die beiden 16-jährigen Lokalmatadorinnen Kristin Kuuba/Helina Rüütel (Estland). Die nationalen Nachwuchshoffnungen boten vor allem im ersten Durchgang stark Paroli (18:21), mussten die Übermacht der späteren Semifinalistinnen zum Ende hin allerdings neidlos anerkennen (14:21).

Im Viertelfinale kam es dann zum „Inselvergleich“ mit Rebekka Findlay/Caitlin Pringle (Schottland). Im britischen Prestigeduell übernahmen Turner/Thomas von Beginn an die Kontrolle und ließen ihre schottischen Gegnerinnen mit 21:14, 21:10 abblitzen. Der Weg ins Endspiel wurde den Waliserinnen dann allerdings von Myke Halkema/Gayle Mahulette (Niederlande) versperrt. Die Oranje, die später im Jahr ihre Qualität mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft im Frauendoppel bei den niederländischen Titelkämpfen eindrucksvoll unter Beweis stellten, erwiesen sich als die erwartet harte Nuss. Halkema, ihres Zeichens auch amtierende U19-Vizeeuropameisterin im Mixed, und Mahulette hatten in den entscheidenden Phasen der Partie die besseren Lösungen parat und zogen verdient ins Endspiel ein (21:18, 21:17).

Neben ihrer Paradedisziplin Doppel ging Turner auch im Fraueneinzel an den Start. Hier ereilte sie allerdings das frühe Aus bereits in der ersten Runde. Laura Sarosi (Ungarn) feierte nach einem knappen Dreisatzsieg bei der Mannschaftseuropameisterschaft 2010 bereits ihren zweiten Erfolg im direkten Vergleich mit der zweifachen walisischen Einzelmeisterin. Die 21-jährige Magyarin machte es dieses Mal weniger spannend und kegelte Turner mit 21:12, 21:15 aus dem Turnier.

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