Nach einem äußerst schwachen Saisonstart schien es so, als müsste der SV Fischbach seine Hoffnungen, in der Zweiten Bundesliga Süd vorne mitzumischen, bereits früh begraben. Da aber die Konkurrenz auch ihre schwachen Momente hatte, vermochte sich der nach etwas mehr als der Hälfte der Spiele mit 10:6 Punkten auf Tabellenplatz drei liegende SVF im Titelkampf zurückzumelden.
Eminent wichtig ist für den SV Fischbach gleich der erste Mannschaftskampf im neuen Jahr. Den bestreitet er am 18. Januar beim Ligaersten TSV Neuhausen-Nymphenburg. Gelänge ihm da ein Sieg, zöge er mit dem Münchner Team nach Punkten gleich. Sollte aber am Ende eine Niederlage stehen, dann wäre der Abstand auf vier Punkte angewachsen und damit die Chance, am Ende ganz vorne zu stehen, nur noch sehr gering. In der Vorrundenbegegnung zogen die Fischbacher gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg den Kürzeren. So mussten sie da mit 1:7 ihre höchste Saisonniederlage hinnehmen. Da sie in der Partie davor auch schon zu Hause der SG Anspach mit 3:5 unterlegen waren, hatten sie den Saisonstart in den Sand gesetzt. Doch nach diesem ernüchternden Auftakt fing sich die Mannschaft und legte eine Siegesserie hin. So feierte sie ihren ersten Sieg gegen den TSV Neubiberg-Ottobrunn, der mit 6:2 auch noch recht deutlich ausfiel. Ebenfalls mit 6:2 endeten die Partien beim TV Dillingen und dem Aufsteiger TSV Freystadt. Nachdem sich der SVF schließlich auch noch beim Schlusslicht TuS Wiebelskirchen problemlos mit 6:2 durchgesetzt hatte, war der vierte Sieg in Folge perfekt und der schlechte Auftakt fast vergessen gemacht.
Dieser Höhenflug fand dann aber in der Heimpartie gegen den 1. BC Bischmisheim II ein Ende. Gegen die starke zweite Garnitur des saarländischen Topklubs kassierte der SVF im letzten Vorrundenkampf seine dritte Niederlage (2:6). Einen der beiden Fischbacher Matchsiege verbuchte Alina Hammes im Dameneinzel. In einem umkämpften Dreisatzspiel bezwang sie Lisa Heidenreich und kam so zu ihrem fünften Einzelerfolg in der laufenden Runde.
Der erste Rückrundenspieltag verlief aus Sicht des SVF ausgezeichnet. Nicht nur, dass er im zweiten Mannschaftskampf gegen die SG Anspach den Spieß umdrehte, seine bisher beste Saisonleistung zeigte und mit 5:3 gewann; er verkürzte auch noch den Rückstand auf den Ersten. Der TSV Neuhausen-Nymphenburg hatte nämlich im Münchner Duell gegen den SV Neubiberg-Ottobrunn überraschenderweise die Segel mit 3:5 gestrichen.
Gegen Anspach gewann Christopher Klein das dritte Herreneinzel. Der Fischbacher Nachwuchsspieler bewies dabei großen Kampfgeist und holte sich das enge Match im dritten Satz mit 22:20. Mit sieben Siegen aus acht Einzelpartien ist er der Topscorer seines Teams. Auch wenn Till Felsners Zwischenbilanz nicht so gut wie die seines Teamkollegen aussieht, so liegt er doch mit vier im zweiten Herreneinzel erzielten Siegen über der 50-Prozent-Marke. „Wir sind froh, dass wir die beiden haben“, zeigte sich der Teammanager des SVF, Edgar Hammes, mit den Leistungen der beiden Youngster zufrieden.
Sechs Einzel bestritt die Nummer eins des SVF, Sebastian Rduch, und entschied davon vier für sich. Einmal im Dameneinzel und je dreimal im Damendoppel sowie im Mixed war Carissa Turner siegreich. Die Waliserin in Diensten des SVF wird im Spitzenkampf gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg allerdings nicht mit von der Partie sein.