Sebastian RduchCarissa Turner und Sebastian Rduch reisten nach dem Saisonende in der Bundesliga nach Orléans um an den dort ausgetragenen French Internationel Challenge teilzunehmen. Turner stand dabei im Einzel sowie im Doppel direkt in der Hauptrunde, musste jedoch jeweils nach nur einer Partie wieder die Koffer packen. Rduch lag der beschwerliche Weg über die Qualifikation bevor, jedoch blieb er dort schon an seinem ersten Gegner hängen.

Von Gründonnerstag, 28.03.2013 bis Ostersonntag, 31.03.2013 fanden in Orléans die diesjährigen French International Challenge statt. Die walisische Nationalspielerin Turner, in Diensten von Bundesligaabsteiger SV Fischbach, erwischte im Einzel mit einer Qualifikantin die nominell günstigste Auslosung für eine Erstrundenpartie. Mit der erst 15-jährigen Verlaine Faulmann (Frankreich) gelang einer der derzeit größten Nachwuchshoffnungen im französischen Badminton der Sprung in die Hauptrunde. Faulmann, Jugendweltranglisten-80. Carissa Turnerim Einzel und Finalistin bei den Swiss Junior International 2012, stellte bei den kürzlich ausgespielten Dutch Juniors ihre Stärke eindrucksvoll unter Beweis. Dort besiegte sie die amtierende Deutsche Vizemeisterin im Doppel und Bronzemedaillengewinnerin im Einzel U19, Ramona Hacks (Spvgg. Sterkrade-Nord) glatt in zwei Sätzen. Turner tat sich schwer gegen die unbekümmert aufspielende Französin. In einem ausgeglichenen Spiel ließ sich die weitaus erfahrenere amtierende walisische Einzelmeisterin den Schneid abkaufen und unterlag durchaus überraschend zweimal in der Verlängerung (21:23, 22:24).

Im Frauendoppel war das Turnier für die walisischen Meisterinnen Turner/Sarah Thomas bereits nach nur einem Ballwechsel beendet. Durch ein Freilos standen die Britinnen direkt in Runde zwei und trafen dort auf Irina Khlebko/Ksenia Polikarkova (Russland). Die nackten Zahlen versprachen ein hochklassiges Duell: die Russinnen stehen in der aktuellen Europarangliste auf Rang eins – direkt gefolgt von Turner/Thomas. Jedoch war es den Waliserinnen beim Stand von 0:1 im ersten Satz nicht mehr möglich, die Partie wettbewerbsfähig weiterzuführen. Damit zogen Khlebko/Polikarkova nahezu kampflos ins Viertelfinale ein.

Im Gegensatz zu Turner stand Rduch im Männereinzel der beschwerliche Weg über die Qualifikation bevor. Seine Reise wurde jedoch schon gleich zu Beginn von Rasmus Messerschmidt (Dänemark) jäh gestoppt. In den ersten beiden Sätzen war es ein Duell auf Messers Schneide. Der Wahl-Pfälzer stand nach gewonnenem ersten Durchgang (22:20) schon kurz vor dem Sieg, wurde jedoch von dem 21-jährigen Dänen äußerst knapp abgefangen (25:23). Messerschmidt nutzte die Gunst der Stunde, setzte sich im Entscheidungssatz früh ab, hielt Rduch stets auf sicherer Distanz und zog verdient mit 21:14 in die zweite Qualifikationsrunde ein.

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