SVF 0 : 6 EBT
Spannung, Action, Weltklassespieler und ein klasse Publikum machten die Partie Fischbach gegen Berlin zum bisherigen Highlight der Saison. Zwar fiel das Endergebnis der Partie, wie zuvor erwartet, 0:6 aus, jedoch spiegelt das nicht mal annähernd den Spielverlauf wider.
Wer sich die detaillierten Ergebnisse anschaut oder der Partie im Schulzentrum Nord beiwohnte, der weiß, Fischbach zeigte Nerven und verschenkte keinen einzigen Punkt. Ein Beispiel ist der gewonnene erste Satz der 20-jährigen Alina Hammes gegen die Weltranglisten-Vierte Juliane Schenk.
Bereits zu Beginn der Partie zeigten Jonas Geigenberger und Julian Degiuli ein starkes Doppel gegen Kenneth Jonassen und Jacco Arends. Mit 16:21 im ersten Satz begeisterten sie das große Publikum. Im zweiten Satz fehlte die nötige Konzentration um weiterhin so gut mitzuhalten, letztendlich verloren sie 10:21.
Zeitgleich bekamen die Zuschauer auf dem zweiten Court ein sehr starkes und zugleich enges Damendoppel geboten. Dort standen sich Hammes/Turner und Schenk/Jonathans gegenüber. Mit langen und schnellen Ballwechseln zogen Sie die Zuschauer in Ihren Bann und verloren im ersten Satz nur knapp mit 18:21. Im zweiten Satz wurden, wie auch bei den Herren, die Fischbacher Damen deutlich abgehängt: Beim Berliner Doppel schien nun alles zu passen, sodass sich Alina und Carissa mit 9 Punkten zufrieden geben mussten.
Im ersten Herreneinzel bestritt Fabian Hammes ein packendes Duell gegen den Dänen Kenneth Jonassen, ehemaliger Weltranglisten-Zweiter und aktueller Nationaltrainer Englands. Im ersten Satz fightete sich Fabian zu einem starken 19:21, für einen Satzgewinn schien ihm das nötige Quäntchen Glück zu fehlen. Das Ergebnis des zweiten Satzes lautete 13:21.
Das Mixed bestritten Carissa Turner und Jonas Geigenberger für die Pfälzer konnten aber mit den Berlinern Jacco Arends und Lotte Jonathans nicht mithalten (12:21 / 14:21).
Das i-Tüpfelchen des Badmintonsamstages war sicherlich der Satzgewinn von Alina Hammes gegen die Weltranglistenvierte Juliane Schenk. Spektakulär und auch überraschend gewann das Fischbacher Talent mit 19:21. Doch rächte sich ihre Gegnerin in den folgenden zwei Sätzen: Diese zeigte nun, wie schnell Badminton gespielt werden kann und jagte die Fischbacherin quer über das Feld. Nach dem Gewinn des zweiten Satzes (8:21) durch Schenk drehte diese weiter auf und spielte Alina "schwindlig". Diese war sichtlich geschafft und stieß kurz vor Ende der Partie einen Urschrei aus, als sie den Ehrenpunkt holte. Auf die ersten zwei Sätze kann das junge Talent aus dem Fischbacher Talentschuppen sicherlich stolz sein, dies bestätigten nicht nur die Zuschauer und Mitspieler, sondern auch ihre Gegnerin.
Das letzte Spiel der Begegnung gegen den mehrfachen Deutschen Meister bestritte Sebastian Rduch gegen Sven Eric Kastens: Obwohl die Partie bereits entschieden war, kämpfte der Neuzugang aus Hamburg getreu dem Motto "Pfälzer geben niemals auf" bis zum letzten Punkt, wenn dies auch letztendlich nicht ganz gereicht hat. Mit einer Verlängerung im ersten Satz bis zum Stand von 23:25 und einem 17:21 muss sich der 23-jährige begnügen.
An dieser Stelle ein großes Lob an die Mannschaft, die heute Spitzenleistungen zeigte, aber auch an die Zuschauer, die zusammen mit dem Hallensprecher für beste Stimmung sorgten. Vergessen darf man aber auch nicht die Helfer im Hintergrund, die dieses Projekt Bundesliga überhaupt möglich machen.
Des Weiteren gratulieren wir der SG EBT Berlin zur Herbstmeisterschaft und freuen uns auf ein Wiedersehen im Januar in der Hauptstadt.
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