Badminton: Zweitbundesligist SV Fischbach gewinnt Heimspiel gegen Neubiberg - Große kämpferische Leistung

Der Jubel war groß nach dem Sieg des SV Fischbach über den TSV Neubiberg. Die Zuschauer im Kaiserslauterer Schulzentrum Nord feierten am Sonntagnachmittag das junge Fischbacher Team, nachdem es in einem packenden Mannschaftskampf den zweiten Saisonerfolg in der Zweiten Badminton-Bundesliga Süd errungen hatte.
Dem Fischbacher Teammanager Edgar Hammes war die Freude ins Gesicht geschrieben. Er lobte seine Mannschaft für „die große kämpferische Leistung", die sie in den kritischen Situationen gezeigt habe. Und deren gab es einige in diesem spannenden Kampf. So waren Fabian Hammes und sein Partner Julian Degiuli im zweiten Herrendoppel in eine schwierige Lage geraten, als sie den ersten Satz mit 18:21 abgegeben hatten. Im zweiten Durchgang gelang es ihnen jedoch, den Spieß umzudrehen, ihn mit 21:19 zu gewinnen und so den dritten Satz zu erzwingen, in dem sie sich dann deutlich mit 21:13 durchsetzten. Wie sich später zeigen sollte, war es ein ganz wichtiger Sieg für den SVF.
Zuvor hatten sich im ersten Herrendoppel Jonas Geigenberger und Philip Merz dem gegnerischen Duo Antti Viitikko/Benjamin Placzek in drei Sätzen geschlagen geben müssen (20:22, 21:15, 18:21). Und im Damendoppel hatten ihre Teamkolleginnen Svenja Weyrauch und Anna Schwing eine glatte Zweisatzniederlage bezogen (11:21, 13:21).
Eine schwierige Partie hatte der Fischbacher Spitzenspieler Fabian Hammes im ersten Herreneinzel gegen den in Diensten des TSV Neubiberg stehenden Finnen Markus Heikkinen zu bestehen. Nachdem er den ersten Satz verloren hatte, ließ er den Kopf nicht hängen und gewann den zweiten mit 21:16. Und im entscheidenden dritten Durchgang behielt er mit 21:16 die Oberhand. Großen Anteil an seinem Sieg und dem seiner Mannschaft habe das Publikum gehabt, sagte Fabian Hammes nach dem Wettkampf. „Die Zuschauer haben wie eine Wand hinter uns gestanden." Im Gegensatz zu Hammes konnte sein Teamkollege Richard Domke im zweiten Herreneinzel seinen finnischen Gegner Viitikko ziemlich problemlos in zwei Durchgängen besiegen (21:17, 21:18). Im Dameneinzel demonstrierte Alina Hammes erneut eindrucksvoll ihre Stärke und überspielte Julia Hauber mit 21:6, 21:16.
Nach den drei Einzelerfolgen und dem Doppelsieg führte der SVF mit 4:2 und benötigte noch einen Sieg, um den Mannschaftskampf für sich zu entscheiden. Die Hoffnungen, dass dies im Mixed gelingen könnte, zerschlugen sich schnell. Denn nach etwas mehr als 20 Minuten hatten Alina Hammes und ihr Partner Richard Domke das gemischte Doppel mit 18:21 und 19:21 verloren.
Zum Matchwinner wurde Philip Merz, der Jan-Patrick Helmchen im dritten Herreneinzel in drei Sätzen niederrang. Nach verlorenem ersten Satz (15:21) gewann er den zweiten (21:16) und beendete den harten Kampf nach 46 Minuten mit seinem zweiten Matchball (21:19).
Am Vortag hatten die Fischbacher im Schulzentrum Nord gegen den Meisterschaftsfavoriten Nummer eins, den PTSV Rosenheim, den Kürzeren gezogen. 6:2 hieß es am Ende für das bayerische Team. Die Matchsiege der Heimmannschaft hatten Richard Domke im zweiten Herreneinzel (21:16, 21:15) und Alina Hammes im Dameneinzel geholt. Die Fischbacher Spitzenspielerin machte dabei kurzen Prozess und gewann die Partie mit 21:3 und 21:8. (pkn)