Zu einem denkwürdigen Badminton-Wochenende trugen auch Fischbacher Spielerinnen und Spieler einen Teil bei. Während sich in Schweden mit Marc Zwiebler wieder ein Deutscher seit einigen Jahrzehnten die europäische Badmintonkrone aufsetzte, waren die Fischbacher auf nationaler Ebene im Erwachsenen- und Schülerbereich erfolgreich. Gerade eine Woche nach ihren drei Podestplätzen bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften sorgte Alina Hammes für ein weiteres Highlight. Die Zwanzigjährige bestätigte ihre derzeit gute Verfassung mit dem Gewinn des 2. Platzes im Dameneinzel beim nationalen Ranglistenturnier in Gifhorn. Obgleich etwas angeschlagen in den Wettkampf gestartet, biss sie sich durch und schlug im Halbfinale die an Position eins gesetzte Stefanie Struschka vom TV Wehen, der sie in der Mannschaftsrunde noch deutlich unterlegen war, in harten drei Sätzen. Im Finale gegen die Berlinerin Monja Bölter hielt sie gerade im ersten Satz noch stark dagegen, konnte aber den 21:23 Verlust nicht verhindern. Im zweiten Durchgang waren die Akkus dann doch ziemlich leer, sodass sie mit 15:21 die Segel streichen musste. Mit diesem Vizerang etablierte sich die junge Fischbacerin, die am Damen-Bundesstützpunkt in Mülheim an der Ruhr trainiert, aber unter den besten drei deutschen Spielerinnen in der Gesamtrangliste.Alina in Action
                                                                         Foto: André Jahnke

Für zwei Fischbacher Nachwuchsleute ging es ebenfalls in den Norden. In Hamburg fand das DBV-Gruppenpokalturnier statt, einem Wettbewerb, in dem jede der vier Gruppen im Deutschen Badmintonverband je zwei Teams stellte. Für die Gruppe Mitte, bestehend aus den Landesverbänden Hessen, Saarland, Thüringen, Rheinland und Rheinhessen-Pfalz, gingen Lea Schwarz und Felix Hammes in der U 13-Mannschaft an den Start. Beide trugen wesentlich dazu bei, dass sich die Gruppe Mitte den Vizetitel holte. Im Endspiel mussten sie sich dem Südosten nur ganz knapp mit 4:5 geschlagen geben, wobei die Fischbacher sich mit drei Siegen in das Teamergebnis einbrachten. Marc Zwiebler betonte in einem Interview unmittelbar nach seinem Titelgewinn, dass sein Sieg zeige, dass das deutsche Badminton in der Lage ist, Weltklassespieler hervorzubringen. Dies könnte Ansporn auch für die Nachwuchsspieler der Jahrgänge 1999 und 2000 sein, die aus ganz Deutschland nach Hamburg gereist waren, unter ihnen die beiden Fischbacher Youngsters, die „natürlich“ auch die guten Bedingungen am Heinrich-Heine-Sportgymnasium für ihr Fortkommen nutzen.