Badminton: Spannung bis zum letzten Spiel im Zweitligakampf zwischen dem SV Fischbach und dem BC Remagen. Felix Hammes holte in seinem Einzel den entscheidenden Matchsieg und ließ damit den SVF am Ende mit 4:3 triumphieren. Dabei strapazierte er die Nerven der Fischbacher Fans aber nicht allzu sehr.

„Ja, es war schon eine Drucksituation für mich“, erklärte Hammes nach seinem umjubelten Viersatzerfolg. Um Sieg oder Niederlage ging es in seiner Partie für sein Team. Doch der erste Satz zeigte, dass der Fischbacher besser als sein Kontrahent Tobias Mund mit dem Druck des Gewinnenmüssens zurechtkam. Es gelang ihm eine blendende Partieeröffnung.
„Ich habe alles getroffen“, kommentierte Hammes den ersten Durchgang, den er nach nur vier Minuten mit 11:2 für sich entschied. Wesentlich umkämpfter verlief der zweite Satz, in dem die beiden Spieler sich einen „Nahkampf“ am Netz lieferten, den der Remagener mit 12:10 gewann.

In den folgenden Sätzen änderte Hammes seine Taktik, spielte wieder mehr aus der Distanz und dominierte seinen Gegner mit präzisen und platzierten Schlägen. So ging der dritte Satz mit 11:2 an ihn, und auch im vierten machte er kurzen Prozess. Mit einem Schmetterball zum 11:3 beendete er nach 23 Minuten das Match und machte damit den zweiten Saisonsieg seines Teams perfekt.

Zuvor hatte Hammes schon an der Seite von Leander Adam das erste Herrendoppel mit 14:12, 11:5 und 12:10 gewonnen. Dabei beeindruckte sein Doppelpartner mit Kampfgeist und Siegeswillen.

Adam war später dann auch an einem weiteren Sieg beteiligt. Mit Lena Germann gewann er das Mixed in vier Sätzen mit 11:9, 12:10, 9:11 und 11:8. Ein tolles Match mit vielen packenden Szenen, in dem das mit großer Leidenschaft spielende Fischbacher Duo die dritte Gewinnpartie verbuchte und damit den Mannschaftskampf zum 3:3 ausglich.

Erfolgreich für das Heimteam waren auch Jonas Kehl und Levin Henze; sie gewannen nach knapp einer halben Stunde das zweite Herrendoppel mit 11:7, 8:11, 11:8 und 11:6. Die beiden letzten Punkte dieses packenden Kampfes holte Henze, der den Matchball ganz knapp und unerreichbar für das gegnerische Doppel im Feld platzierte.

Einen schweren Stand hatte Louisa Marburger im Dameneinzel. Die mit ihren 17 Jahren Jüngste im Fischbacher Team traf auf die Ungarin Csilla Daniella Gonda. Dieser starken Gegnerin musste sie sich geschlagen geben, aber sie gewann einen Satz, den zweiten, mit 11:4 und bekam dafür vom Publikum in der Sporthalle der IGS Enkenbach-Alsenborn viel aufmunternden Applaus.

„Da habe ich das gespielt, was ich kann“, sagte die Fischbacherin nach der Partie, in der sie wie im ersten Satz (2:11) auch im dritten und vierten mit 1:11 beziehungsweise 5:11 schnell den Kürzeren zog.

„Louisa war zu aufgeregt“, bemerkte Edgar Hammes, der Teammanager des SVF, zum Spiel der jungen Badmintonspielerin, der noch die Erfahrung und Nervenstärke fehlt, die Felix Hammes im entscheidenden Match zeigte.