Unverändert prekär bleibt die Lage für den SV Fischbach in der Zweiten Badminton-Bundesliga Süd. Die stark abstiegsbedrohte Mannschaft kassierte am Sonntag vor heimischem Publikum gegen den TV Marktheidenfeld die erwartete Niederlage. Mit 2:5 musste sich der SVF geschlagen geben und kommt damit nicht von der Stelle, bleibt auf dem letzten Tabellenplatz.
Obgleich die Aussichten für sein Team von Spiel zu Spiel trüber werden, vermochte Felix Hammes der Partie gegen den Ligavierten Marktheidenfeld doch etwas Positives abzugewinnen. „Wir haben diesmal nicht wie in der Vorrunde 0:7 verloren“, bemerkte der Fischbacher Spitzenspieler nach dem zwölften Saisonauftritt seines Teams und fügte noch hinzu, dass sich das 2:5 „fast wie ein Sieg“ angefühlt habe. Dass seine in dieser Saison schon arg gerupfte Mannschaft diesmal nicht die Höchststrafe erteilt bekam, dafür sorgten er und sein Teamkollege Jonas Kehl durch die beiden gewonnenen Herreneinzel. Damit zeigte sich wieder einmal, dass Felix Hammes das Kontrastprogramm zu seiner Mannschaft bietet. Ist diese mit nur einem Sieg die schlechteste der Liga, so schreibt er eine Erfolgsgeschichte, verbuchte am Sonntag in seinem zwölften Einzel den zehnten Sieg und gehört damit zu den Topspielern der Zweiten Liga. Sein Viersatzsieg gegen Marktheidenfeld war für ihn aus psychologischer Sicht ein ganz besonderer, gelang er ihm doch gegen seinen „Angstgegner“ Tim Specht, gegen den er zuvor noch nie gewinnen konnte. In der Vorrundenbegegnung war es Specht gewesen, der Hammes die erste Saisonniederlage in einem Einzelspiel beigebracht hatte. Doch diesmal triumphierte der Fischbacher. Nach gewonnenem ersten Satz (11:6) und verlorenem zweiten (6:11) entschied er das umkämpfte Match in den folgenden beiden Durchgängen mit 11:9 und 14:12 für sich.
Auch das zweite Herreneinzel ging an das Heimteam. Der viel Kampfgeist zeigende Jonas Kehl bezwang Jonas Grün ebenfalls in vier Sätzen (11:4, 4:11, 12:10, 11:8). Das war's dann aber auch für die Fischbacher. Die anderen Partien gingen alle an die Gäste, die am Ende nicht zu null, aber dennoch deutlich auch den zweiten Saisonkampf gegen den SVF für sich entschieden. Letzterem bleiben bis zum Rundenende nur noch sechs Spiele, um Punkte gegen den immer wahrscheinlicher werdenden Abstieg einzufahren.