Die Iceland International waren das Ziel von Lena Germann, Felix Hammes und Edgar Hammes als Betreuer aus der Badmintonabteilung des SV Fischbach und Mitglieder der Trainingsgruppe am Heinrich-Heine-Gymnasium. In Reykjavik wollten sie weitere internationale Erfahrung sammeln und auch Weltranglistenpunkte ergattern.
Das Turnier begann für Lena Germann sehr vielversprechend, indem sie sich in zwei Spielen u.a. gegen die in der Quali an Position 2 gesetzte Isländerin Johannsdottir durchsetzte. Für die 1. Hauptrunde meinte es die Glücksgöttin allerdings nicht so gut mit ihr, da sie gegen die Nr. 2 der Hauptsetzliste und spätere Gesamtsiegerin Ayla Huser aus der Schweiz antreten musste. Gerade im ersten Satz verkaufte sie sich sehr teuer, musste dann im weiteren Spielverlauf aber vor allem die körperliche Überlegenheit ihrer Gegnerin anerkennen.
Felix Hammes war aufgrund seiner Weltranglistenposition direkt für das Hauptfeld qualifiziert. Schon in der ersten Runde erwartete ihn mit Bruno Carvalho aus Portugal ein richtig harter Brocken, hatte er sich ihm doch im November in Slowenien noch sehr deutlich in zwei Sätzen beugen müssen. Hier konnte F. Hammes zeigen, dass er aus diesem Spiel etwas gelernt hatte, drehte den Spieß um und siegte in drei umkämpften Sätzen nach einer sehr guten spielerischen Leistung. In der nächsten Begegnung stand ihm der starke Norweger Stensaeth gegenüber. In einem über weite Phasen sehr ausgeglichenem Spiel verlor Hammes mit 17:21 und 18:21, zeigte aber, dass er auch gegen solche Spieler aus der erweiterten europäischen Spitze auf Augenhöhe agieren kann.
Als Sahnehäubchen erwies sich die Teilnahme von Germann/Hammes im Mixed, ihrer eher zweitrangigen Disziplin. Hier schalteten sie zunächst zwei Kombinationen aus Island und Grönland klar aus, bevor sie dann im Viertelfinale an den norwegischen Meistern scheiterten.
Aus sportlicher Sicht kann man also ohne weiteres von einer gelungenen Maßnahme sprechen, bei der auch noch ein bisschen Zeit blieb, sich mit der isländischen Landschaft und Mentalität der Leute vertrauter zu machen.