Mit einer Bronzemedaille im Gepäck kehrten die Fischbacher Badmintonspieler von den Deutschen Juniorenmeisterschaften aus Regensburg zurück. Die Fischbacher Nummer eins bei den Damen Alina Hammes erkämpfte sich den dritten Platz im Dameneinzel. Sie war nach einer mehrmonatigen Verletzungspause mit einem gehörigen Trainingsrückstand in die Domstadt an der Donau angereist. Entsprechend waren ihr Erwartungen nicht allzu hoch, auch wenn sie sich nicht über ihre Auslosung beschweren durfte. 
Im ersten Match traf sie pikanterweise auf Amelie Storch, den Neuzugang der Fischbacher für die nächste Saison vom TV Dillingen. Nach einem von Alina sehr dominierten ersten Satz, wurde es im zweiten Durchgang weit ausgeglichener, aber auch hier hatte die „Ur-Fischbacherin“ mit 21:17 das bessere Ende für sich. Im zweiten Spiel hatte sie es mit Katharina Altenbeck vom Bundesligaaufsteiger 1. BV Mülheim zu tun. Alina startete sehr verkrampft und fehlerhaft und gab den ersten Satz mit 16:21 ab. Doch mit einer anderen Taktik und gewonnener Sicherheit löste sie die Sätze zwei und drei mit 21:7 und 21:8 ganz souverän und hatte das Viertelfinale erreicht. Hier wartete mit Fabienne Köhler vom FC Langenfeld, die in letzter Zeit mit guten Ergebnissen aufhorchen ließ, der vermeintlich nächste schwere Brocken auf die Fischbacherin. Doch jetzt war sie ind er Lage, ihr schnelles Spiel fast fehlerlos durchzuziehen und mit zweimal zu 11 die Ernte einzufahren. Damit war der Podestplatz schon gesichert, aber natürlich wollte sie nach dieser Galavorstellung im Viertelfinale noch mehr. Dem stand Mette Stahlberg aus dem Bundesligateam vom TV Refrath entgegen. Es entwickelte sich ein Match der Gegensätze, in dem Alina für nahezu alle Punkte verantwortlich war, sowohl die eigenen, aber leider auch die der Gegnerin. Nach mit 17:21 verlorenem ersten Satz drehte Alina auf, machte kaum Fehler und ließ beim 21:9 ihrer Kontrahentin keine Chance. Im Entscheidungssatz trat dann leider die fehlende Wettkampfpraxis und Sicherheit in knappen Phasen zutage und Alinas Spiel war mit Fehlern durchsetzt, sodass das 11:21 die zwangsläufige Folge darstellte. Nach einer ersten Enttäuschung überwog dann aber schnell der Stolz auf die gewonnene Bronzemedaille in einem starken Teilnehmerfeld der Altersklasse U 22.

Vom SV Fischbach waren außerdem noch Svenja Weyrauch im Damendoppel und Mixed und Julian Reuther und Jan Huyhsen im Einzel und Doppel am Start. Die beiden Jungen, die noch der Jugendklasse angehören erreichten im Einzel zumindest die Runde der letzten 32, doch dann war hier Endstation.

Alina bei vorzeitiger Urkundenübergabe mit DBV-Verantwortlicher Monika Dreier und Regensburger "Macher" Dieter Sichert